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 Beziehungscoaching für Männer 

Beziehung und Zufriedenheit

Mehr

  • Emotionale & körperliche Nähe

  • Stabile gute Stimmung

  • Gute Handhabung von Konflikten

  • frühzeitige Besprechung von Themen (weniger schwellende Konflikte)

  • klare selbstreflektierte Gespräche und weniger belastende Streits

  • Zufriedenheit

  • Vertrauen

  • langfristige Zukunftsperspektive für Sie beide

Weniger

  • Kälte und Distanz

  • hitzige Streitereien

  • Ambivalenz

  • eigene Unsicherheit

  • Vermeidung von unangenehmen Themen

  • Emotionale & körperliche Verbindung mit relevanten Schwankungen

  • Unklarheit, wo das Gegenüber oder man selbst steht
  • Orientierungslosigkeit (ggf. durch widersprüchliches Verhalten)

Konzept des Beziehungscoachings

​

Der Blick nach Innen und Außen wird verknüpft mit erforschtem Wissen zu Beziehungen.

​Mehrdimensionalen Herausforderungen begegnen wir mit mehrdimensionalen Lösungen.

Denken Sie an eine Fußballmannschaft. Dort gibt es verschiedene Spieler: den Angriff, die Verteidigung, den Torhüter und dazwischen einige andere Positionen. Jeder Spieler hat eine gewisse Position, Funktion und Stärke. Ich arbeite so, dass ich bei Ihnen auch verschiedene Anteile oder Spieler herausarbeite. Sie haben vielleicht Zeiten, da sind Sie sanft und liebenswürdig. Andere Seiten sind lautstark und treten sehr deutlich für sich ein. Ein anderes Mal sind Sie nach außen hin,  selbstbewusst, cool und ausgeglichen, nichts kommt an Sie heran. Manchmal können Sie keine klaren Ansagen machen. Wiederum andere Seiten können zeigen, dass Ihnen so ziemlich alles pups-egal ist. Vielleicht gibt es noch ein paar andere Seiten – vielleicht sind Sie besonders lustig, wenn Sie mit bestimmten Menschen zusammen sind. Vielleicht gibt es Momente, da fühlen Sie sich besonders langweilig oder Sie denken, Sie würden gern etwas anders sein. Dann gibt es auch Momente, wo Sie das Gefühl haben der größte Held zu sein.

Wenn wir Ihre verscheidenen Seiten und Anteile betrachten, dann stellt sich die Frage, wann sie eine Rolle spielen, wann sie ihre beste Performance haben und wie sich das auf Ihr Leben auswirkt. Wir schauen uns an, wie es den Anteilen geht und wie sich das auf Sie auswirkt. Wir gucken uns die Performance ihrer Mannschaft an.

Warum genau auf diese Art... und nicht anders?

​

Vielleicht haben Sie sich mit dem Beziehungsthema irgendwie befasst. Vielleicht haben Sie bereits einen Vortrag gehört, Beziehungsratschlag von digitalen Medien erhalten oder aus einem Buch gelesen. Sie haben es sich fest vorgenommen, es so zu machen wie es empfohlen wurde. Und doch bemerken Sie, dass Sie es einfach nicht langfristig umgesetzt bekommen. Es ist ein bisschen müßig und vielleicht auch frustrierend. ​ Das liegt daran, dass eine Strategieänderung mit der ganzen Mannschaft umgesetzt werden möchte. Das heißt, alle müssen sich dem emotional zustimmen bzw. comitten. Es kostet in der Regel viel Energie etwas Neues zu lernen und erst recht es langfristig umzusetzen. Erst wenn alle Spieler im Team an Bord diesbezüglich sind, wird es leichter hier Fortschritte zu erzielen. In dem Coaching geht es darum herauszufinden, was für Sie und ihr Team funktioniert und was Sie wirklich wollen und jetzt entwickeln müssen. Ihre bisherigen Strategien hatten einen Nutzen für bestimmte Spieler - das möchte berücksichtigt werden.

Beziehungscoach und Paartherapie-Suche

Es gibt eine Menge von Beziehungscoaches und Paartherapie-Angebote in Deutschland. Es ist ein bisschen so, als würden sie Lotto spielen – vielleicht noch mit verbundenen Augen. Sind wir mal ehrlich – Sie wissen nicht wirklich was ein Coach über Beziehungen denkt und was er eigentlich für eine Ausbildung hat. Was Sie oft bekommen ist ein Mensch, der bestimmte Ansichten über Beziehungen hat, die aus seinem persönlichen Leben kommen. Was den wissenschaftlichen Hintergrund betrifft, besteht in Deutschland freie Wildbahn. Was mich überrascht, dass es in diesem Bereich kaum Weiterentwicklung gab. Es hat sich wenig entlang der Forschung entwickelt, sondern einiges hat sich aus Therapierichtungen entwickelt mit unterschiedlich guter wissenschaftlicher Grundlage. Manches hat sich auch sehr kreativ, also sehr unwissenschaftlich weiterentwickelt. Sagen wir es mal so: Selbst ihr Bäcker könnte sich heute Beziehungscoach nennen und nach seinem Feierabend eine Paartherapie anbieten, da dieser Begriff überhaupt nicht geschützt ist. Das Bedürfnis, Macht über andere Leuten zu haben, kann bei einigen Coaches eine relevante Motivation sein, die in diesem Bereich arbeiten. Es ist machtvoll, anderen Menschen zu sagen, ob sie richtig sind, sich korrekt verhalten oder nicht. Zu sagen, was für eine Beziehung oder eine Person wichtig ist, ist eine schon sehr anspruchsvolle Aufgabe, die gewissenhaft und sorgfältig ausgeführt werden möchte. Oberflächlich zu sein ist aus meiner Sicht fatal. Wir als Menschen haben unterschiedliche Wahrnehmungsfoki und Attributionstheorien. Diese sind in der Sozialpsychologie und Wahrnehmungspsychologie gut erforscht. In einer Beziehungscoaching oder Paartherapie versucht sich natürlich auf seine beste Art und Weise zu zeigen. Es kann sein, dass Männer sich sehr nüchtern und rational in einer Paartherapie zeigen (in diesem Fall ist das eben ein Spieler von ihnen). Es steht mir aber nicht zu, dass allein auf einem Eindruck basierend zu beurteilen. Was nicht selten passiert, ist, dass der andere Part durch diese kühle Haltung unruhiger und verzweifelter wird. Dieses Verhalten kann aus der spezifischen Situation heraus auftreten oder aus der sich über längere Zeit aufgebauten Beziehungsdynamik gegenwärtig auftretren oder ein präsenter-stabiler Persönlichkeitstrait sein. Deswegen lohnt es sich genauer hinzusehen. Ansonsten kann es mir oder auch anderen Coaches leicht passieren, dass Wahrnehmungsfehler, Heuristiken oder ein Bias eine Interpretation nahelegt, die so nicht stimmt. Ein einfaches Exempel wäre der Halo-Effekt, eine gute Aussage oder besonders umsichtige Tat lässt eine Person in besonders gutem Licht da stehen. Ebenso kann es natürlich auch mit negativen Informationen eine ungünstige Einschätzung einer Person ausgelöst werden. Im klinischen Kontext beobachten wir einen Menschen sehr genau, gewissenhaft und prüfen, ob Verhalten, Selbstbeschreibung, Interaktion und Diagnostik zusammen passen. Es erschließt sich mir nicht, warum man in einem Beziehungscoaching/Paartherapie wo sogar zwei Menschen ihre Komplexität einbringen, diese Gewissenhaftigkeit und genaues Hinsehen aussparen sollte. Selbst wenn eine Person im Gespräch mit mir entspannt auftritt, sagt das nicht, ob diese Person immer so ist oder nur manchmal so ist. Das sehen wir eben erst, wenn wir mindestens bei einer Person die Spieler kennenlernen. Zu wissen, wann welcher Spieler auf die Bühne tritt und die Verhaltensregeln von ihm zu verstehen verrät mehr. Impressionmanagement: Ein Mensch ist darum bemüht einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Deswegen werden Sätze gesagt, Gefühle sozial erwünscht artikuliert oder reguliert, um in dieser Situation den bestmöglichen Eindruck zu erwecken. Einige Gedanken und Sachen, die diesem Mensch durch den Kopf gehen und vielleicht einen schlechten Eindruck herrufen würden, falls sie ausgesprochen würden, entscheidet er bewusst nicht auszusprechen. Dabei hilft ihm das innere "Self-monitoring": In der Selbstüberwachung spürt dieser eigene Emotionen und Verhaltensimpulse. Das heißt dieser Mensch hat auf dem Schirm, dass er z.B. wütend ist, welche Worte er und auf welche Weise er diese vielleicht kommunizieren würde. Dieser Mensch spürt es, reflektiert ob es in diesem Kontext vorteilhaft ist und unterlässt es dann gegebenenfalls. ​Naiv könnte man meinen, dass jeder Mensch, der höflich auftritt ein Mensch mit gutem Charakter ist. Es ist durchaus möglich, dass ein freundlich auftretender Mensch, der ihnen begegnet gleichzeitig einen guten Charakter hat. (Das ist denkbar, denn es schließt sich nicht aus.) Es ist allerdings auch denkbar, das ein Mensch bemerkt hat, welche Vorteile ihm Beliebtheit bringen. Deswegen überlegt er im Zuge des "Impression-managements" was sich seine Mitmenschen von ihm wünschen und was er tun müsste, um gern gesehen zu sein oder als ein großartiger Typ ("a good catch" =toller Fang) wahrgenommen zu werden. Das Self-monitoring (Snyder, 1974) ist der innere Prozess von Gefühlswahrnehmung und Überwachung eigener Impulse, den er dazu braucht. ​ Die implizite Persönlichkeitstheorie (Taguiri, 1968) verleitet uns in der Beobachterrolle dazu aus einzelnen Eigenschaften (evtl. aus überschaubaren Eindrücken) auf die Gesamtheit einer Person zu schließen.

Ihr Part

Sie sehen mich

mindestens 12 mal zum Training.

Es ist ein bisschen wir beim Sport.

Nun, es wird anspruchsvoll und fordernd. Sie werden ja auch nicht besser, wenn Sie dem Trainer auf dem Rücken auf der Wiese liegend zu sehen. Ohne Schweiß kein Preis. Es lohnt sich - das können sie erleben.

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Es ist etwa so, als würden Sie Stabhochsprung lernen. Anfangs sind ihre Fortschritte eher schleppend und ihre Bewegungen etwas unkoordiniert. Doch Sie merken etwa in der Mittelphase zunehmend, dass sie beginnen es mit guten Gefühl hinzubekommen. Später können Sie Stabhochsprung und jede Bewegung funktioniert mehr intuitiv.  Etwa so wird es sich anfühlen ihr Inneres zu koordieren.

Ihr Nutzen

Ihr Investment

Wir schauen uns an, wie sie funktionieren und arbeiten ehrlich mit Ihren Schwächen und Stärken. Wir reflektieren, was Sie können, und versuchen zielgerichtet mit Ihren Spielern zu üben.

Die bisherigen Klienten haben ziemlich gute Erfahrungen gemacht, weil Sie wissen, wie ihre Spieler funktionieren und die inneren Dynamiken verbessern.

Ihr Vorteil ist, dass Sie dieses Wissen über verschiedene Lebensbereiche hinaus anwenden können -  im Job oder in Beziehungen und Freundschaften. Oft intuitiv.

​

Dafür arbeiten wir intensiv über mindestens 12 Terminen.

Da ein kontinuierliches Arbeiten besonders effektiv ist, sehen wir uns mind. 3-4 mal im Monat.    

* Das Coaching ist nur als Gesamtpaket buchbar (mind. 12 Sitzungen). Sie können mind. 1 Termin pro Woche haben, diesen bekommen Sie garantiert, auch wenn mein Buchungskalender gefüllt ist.

"Ich finde es gut, dass sie viel fragt und ich selbst die Perspektivwechsel erlebt habe. Es war ganz anders als nur mit einem Freund darüber zu sprechen.
Beim Visualisieren ist mir meist im Prozess schon viel klar geworden. Das habe ich zuerst mit einem Kumpel und dann mit meiner Partnerin besprochen. Das Gespräch mit ihr ist besser gewesen als erwartet und war eines von vielen Gesprächen, die während dem Coaching entstanden sind. "

Nice to know

Zutaten für eine gesunde Beziehung

To Do

Respekt und Empathie …. Ist essentiell. Bereits das Vorhandensein von Empathie verstärkt in einer kleinen Situation die Bindung. Etwa hatten Sie Ärger auf Arbeit oder erlebten den Verlust einer für Sie bedeutungsvollen Sache ( z.B. bis dato Siegertitel im Sport, Objekt verloren, Laptop kaputt). Eine mitfühlende Reaktion signalisiert „Du bist mir wichtig“ und „es ist mir nicht egal, wie es dir geht“ sondern „ich kann mir vorstellen, dass es dich ärgert“. Sicherheit und Verbundenheit wird dadurch gestärkt. Tritt keine neutrale Resonanz ein oder gar eine verletzende Reaktion kann das Vertrauen ziemliche Bruchlandung machen.

Weshalb zeige ich auf das Thema und lege meinen Finger in die Wunde? In meiner psychologischen Tätigkeit als Seminardozentin für Resilienz, Kommunikation, Stress habe ich viele Menschen gesehen. Zuerst sah ich das "Alltagsgesicht" und den "Funktionsmodus" und wenn sich Menschen mir zu zeigen wie es ihnen wirklich innerlich geht, habe ich ihre zahlreichen anderen Seiten gesehen. Als Psychologin bin ich mir bewusst darüber, dass ein Mensch immer die Wahl hat isch dafür zu entscheiden mir sein Inneres anteilig oder auch sehr viel zu zeigen- oder sich eben dagegen zu entscheiden. Menschen sind wie Würfel. Sie haben viele Seiten, die sie oft nicht mit einem Blick ganz sehen können. Da ich als Psychologin mit Einsatzkräften und Strafvollzugsbeschäftigten zu tun hatte, erlebte ich und arbeitete ich eben damit, die vielen Seiten oder inneren Spieler von Menschen kennenzulernen. Sie werden vermutlich zahlreiche Menschen kennen bis zu einem gewissen Punkt. Sie sehen es vielen Menschen nicht an, was in deren Innerem geschieht. Ein Strafvollzugsbeschäftigter muss mir in meinem eigentlich gar nichts sagen. Er kann sich dafür entscheiden, wenn er merkt, dass er sich sicher fühlt, dass ich ehrlich bin, er erlebt, dass ich ihn nicht bewerte oder ihn nicht bemitleide - sondern ganz einfach auf Augenhöhe mit ihm sprechen werde. Meine Tätigkeit beinhaltet Menschen zu ermutigen mit sich selbst und mir ehrlich eben zu den Seiten zu schauen, die sie nicht jedem zeigen. Das ist manchmal gar nicht so dumm, auszuwählen, wer sie kennenlernen darf und ihr gutes Recht. Doch genau da findet Wachstum und Entwicklung statt, wenn wir daran effektiv arbeiten können. Da kann ganz viel in Entwicklung geschehen. Das durfte ich schon oft beobachten. Inzwischen bin ich approbierte Psychotherapeutin. Deswegen werde ich Sie im Coaching einladen dahin zu sehen.

Not to do

Essentielle Klärungsgespräche in der Gegenwart zu vermeiden, bewirkt eine später sichtbare Verschlechterung der Beziehung. Caughlin, J.P. and Golish, T.D. (2002) An analysis of the association between topic avoidance and dissatisfaction: Comparing perceptual and interpersonal explanations. Communication Monographs 69, no. 4: page 275-295.

Ansammeln von Unzufriedenheiten, Verletzungen und sie dann den Partnern plötzlich vorwerfen. Diese sind überfordert und reagieren, mit Verletzung, Verteidigungshaltung, Zurückangreifen. Gottman et al. , Lewandowski Junior

Empathie und (non-)verbale Unterstützung langfristig pausieren: An dieser Stelle kann das unmittelbar entweder zu einer größeren Verzweiflung beim Gegenüber führen, das wird in Wut/Protest/Groll oder Kälte evtl. spürbar. Oder die Verletzung wird weggedrückt. Ihr Gegenüber versucht sich "richtig" zu verhalten um einfach nicht wieder verletzt zuwerden - auch das kann zu weniger fallen lassen führen. Das wiederum kann zu weniger Sex oder Überkompensation durch körperliche Nähe führen. Das kann wiederum Stimmungsschwankungen wahrscheinlicher machen.

Über Probleme NUR mit jemand anders als mit der Partnerin sprechen: Sie bemerken, sie müssen reden. Würde es vielleicht reichen einfach mit ihrem guten Freund über die Probleme mit ihrer Freundin zu reden anstatt mit ihr? So verständlich wie es ist, dass es leichter ist mit ihrem Freund zu reden, der sie emotional möglicherweise gut unterstützen möchte. Vielleicht erleben sie sich emotional auch als entlastet („get it off your chest“) nach dem Gespräch mit ihm. Es wirkt auch weniger gefährlich, immerhin ist es unwahrscheinlich, dass dieser gut(e) Freund(in) sie verlässt oder die Beziehung zwischen ihnen und ihrer Partnerin beenden kann. Das Gespräch mit ihm verbessert das, was in ihrer Beziehung verbessert werden muss noch nicht. Dazu müssen Sie das Thema in ihrer Beziehung mit ihrer Partnerin ansprechen. Ja, das macht Angst. Wie das am besten funktioniert, können sie lernen. Gottman, J.M. and N. Silver (1995) Why Marriages Succed Or Fail: And How You Can Make Yours Last. New York: Simon and Schuster

Beziehungscoaching: Die wissenschaftliche Basis

Wissenschaftlicher Hintergrund

Praktischerweise gibt es zu Beziehungen großartige Forschung (vor allem aus Amerika). Sie zu lesen ist bereits wahnsinnig interessant. Die Studien zu Liebesbeziehungen von Gottman et al. werden seit Jahrzehnten realisiert. Die Forscher*innen haben beispielsweise Paare in speziell eingerichteten Räumlichkeiten beobachtet. Die Räume sind mit Kamera und Mikros ausgestattet, mit Ausnahme vom Schlafzimmer. Die Paare lebten über mehrere Tage in diesen Räume und haben sich freiwillig zum Mitmachen bereiterklärt. Diese Forschung wurde über Jahre durchgeführt, es gab sogenannte Längsschnittstudien, das bedeutet Liebespaare wurden über sehr lange Zeit beobachtet. Dadurch konnte viele Daten gesammelt werden. Sie haben also ausgehend von der Realität ihre Theorien entwickelt. Sie haben untersucht, was gesagt wurde. Aber auch was nicht gesagt wurde – das ist oft genau so wichtig oder was nicht stattfand. Wenn sich eine Person dem anderen zuwendet und ihr Interesse am Wohlbefinden oder an einem Gespräch bekundet nennt man das im Englischen „bids for connection“. Also die Angebote für Beziehung oder Kommunikation. Und wenn die unbeachtet bleiben, dann… An diesen „bids for connection“ lässt sich die Beziehungsqualität gut messen. Auch fehlende Versöhnungen nach unschön gelaufenen Konflikten sagen etwas über die Beziehungsqualität aus und können sich auf emotional-körperliche Nähe auswirken.

Menschen in realer Komplexität betrachten

Menschen haben mehr als ein Gesicht. Über das IFS - Modell von Richard Schwartz erlebe ich die Chance wissenschaftliches Modell und Einblicke meiner psychologischen Tätigkeit als Seminardozentin für Resilienz, Kommunikation, Stress, Trauma, Coach und Therapeutin zu verbinden. Inzwischen habe ich viele Menschen gesehen. Zuerst sah ich das "Alltagsgesicht" und den "Funktionsmodus" und wenn sich Menschen mir zu zeigen wie es ihnen wirklich innerlich geht, habe ich ihre zahlreichen anderen Seiten gesehen. Als Psychologin bin ich mir bewusst darüber, dass ein Mensch immer die Wahl hat isch dafür zu entscheiden mir sein Inneres anteilig oder auch sehr viel zu zeigen- oder sich eben dagegen zu entscheiden. Menschen sind wie Würfel. Sie haben viele Seiten, die sie oft nicht mit einem Blick ganz sehen können. Da ich als Psychologin mit Einsatzkräften und Strafvollzugsbeschäftigten zu tun hatte, erlebte ich und arbeitete ich eben damit, die vielen Seiten oder inneren Spieler von Menschen kennenzulernen. Sie werden vermutlich zahlreiche Menschen kennen bis zu einem gewissen Punkt. Sie sehen es vielen Menschen nicht an, was in deren Innerem geschieht. Ein Strafvollzugsbeschäftigter muss mir in einem Seminar z.B. eigentlich gar nichts sagen. Er kann sich dafür entscheiden, sich zu öffnen. Etwa, wenn er merkt, dass er sich sicher fühlt, dass ich ehrlich bin, er erlebt, dass ich ihn nicht bewerte oder ihn nicht bemitleide - sondern ganz einfach auf Augenhöhe mit ihm sprechen werde. Meine Tätigkeit beinhaltet (schon immer) Menschen zu ermutigen mit sich selbst und mir ehrlich eben zu den Seiten zu schauen, die sie nicht jedem zeigen. Das ist manchmal gar nicht so unklug, überlegt auszuwählen, wer sie kennenlernen darf und ihr gutes Recht. Doch genau da findet Wachstum und Entwicklung statt, wenn wir daran effektiv arbeiten können. Da kann ganz viel in Entwicklung geschehen. Das durfte ich schon oft beobachten. Inzwischen bin ich auch approbierte Psychotherapeutin. Deswegen werde ich Sie im Coaching einladen dahin zu sehen, wo Sie wachsen können.

Wie wichtig sind große Gesten?

Was Gottman et al. herausgefunden haben ist beispielsweise, dass Gesten wie Rosen, Liebeserklärungen, besondere (oder teure) Unternehmungen zwar eine schöne Idee sind – diese jedoch allein nicht ausreichen für eine gesunde Beziehung. Wenn Sie vorher eine gute Atmosphäre haben, werde diese Unternehmungen vielleicht sehr positive Erinnerungen. Aber, wenn vorher keine Nähe da ist, dann erleben Sie diese Momente vielleicht nur kurzfristig als schön, die Atmosphäre flacht danach wieder schnell wieder ab. Vielleicht haben Sie diese großen Gesten bereits erlebt und konnten als Paar diesen Moment nicht genießen. Möglicherweise dachten sie sich „Aber ist doch jetzt eigentlich alles gut, warum genießen wir das nicht?“. Häufig stellt man sich dann die Frage, was man selbst dafür tun kann, dass sie gemeinsam wieder intensive positive Erlebnisse und beständige Nähe erleben können. Grundsätzlich ist gesunde Kommunikation sehr komplex. Die Art der Kommunikation hängt häufig von den inneren Dynamiken, also den Spielern in den einzelnen Personen, ab. Wenn wir den sanftmütigen Spieler zeigen, kann das vielleicht manchmal von Vorteil sein. Es kann auch sein, dass der sanftmütige Spieler enttäuscht oder gekränkt wird. Und dann kommt vielleicht der Spieler aktiv zum Einsatz, der im Angriff versiert ist und der die anderen Spieler schützen möchte, weil er das Gefühl hat, es fehle an Sicherheit oder Wertschätzung. Später kommt vielleicht Reue. Das Gute ist, dass Sie ihr inneres Team kennenlernen und mit ihm üben können. Das wird dann leichter.

Warum Beziehungen scheitern

Es kann sich wie folgt zugetragen haben: Einige relevante Sachen über die sie sich geärgert haben werden unter den Teppich gekehrt. Möglicherweise fanden unerfolgreiche oder keine Gespräche darüber statt. Emotionales Zuwenden, sich miteinander regulieren und lockeres Vertrauen zueinander findet weniger statt oder verschlechtert sich. Die (vielleicht angehäuften) Sachen unter dem Teppich bekommen Präsenz, weil sie beide darüber stolpern und es gibt vielleicht unbefriedigende Gespräche. Ernsthafte Unzufriedenheit, die ersten Gefühle von Wut blitzen mehrfach auf. Sie können nicht gelöst werden. Andauernde Wut entsteht, wird weggeschoben. "Resentment" eine Gefühlsmischung aus Enttäuschung und schwehlender Groll entsteht. Ärgernisse werden nicht mehr angesprochen. Sie kommunzieren nicht mehr wie sie sich fühlen - insbesondere bei bestimmten Situationen. Einfach, weil sie glauben, dass es sowieso nichts bringt. Das Gegenüber fängt auch an, Sachen nicht auszusprechen. Konflikte werden vielleicht hitziger (aus Verzweiflung, Verletzung, Resentment) oder kühler (aus Versuchen sich zu distanzieren, zu versachlichen, oder "ach ist mir doch egal"-Haltung). Eine größere Verletzung der Beziehungsebene kann bei beiden Streitformen entstehen. ​Es zeigen sich im Nachgang Streitereien oder Konflikte die Charakteristika der "Reiter der Apokalypse" (Gottmann,) besitzen. - ​​aggressive Verteidigungshaltung (Defensiveness) - allgemeine, generalisierende Kritik oder "Verurteilung" (Critism) ​- Verachtung (Contempt) - emotionale Kälte oder Dichtmachen (Stonewalling)​ Sie wissen nicht mehr, was mit ihnen als Paar los ist. Sie streiten sich hitzig oder bemühen sich oberflächlich miteinander auszukommen, aber es scheint nicht besser zu werden. Dass, wie ihre Beziehung jetzt ist, ist ganz anders als damals, wo sie glücklich waren. Sie gehen zur Paartherapie. Der oder die Paartherapeut/in oder Coach kennt zwar die Beziehungsforschung nicht, erklärt ihnen aber auf Grund seiner gewählten Position, wie Sie eine Beziehung (seiner oder ihrer Meinung nach) zu führen haben. Das würde Sinn machen, wenn Sie danach mit diesem Coach eine Beziehung anfangen. Dann wüssten sie schon mal, was er/sie erwartet. Doch meist möchten Sie herausfinden, wie Sie selbst mit ihren eigenen Gefühlen und Gedanken, ihrem entwickelten Charakter und ihren Wesensarten, glücklich werden können. Wahrscheinlich eben auch mit Partnerinnen, die Sie auf Grund bestimmter Eigenschaften attraktiv finden. Sie brauchen also Wege und Schritte die zu ihrer Persönlichkeit zumindest ein bisschen passen und ihrem Verständnis von Beziehungsregeln. ​Ich höre sowohl beruflich als auch privat von Menschen, die haben Paartherapie bereits versucht...es war schlecht... . Ihre Beziehung ist noch nicht besser geworden oder gescheitert. Deswegen haben Sie ganz viele schlechte Gefühle hinsichtlich Beziehungsarbeit (siehe Punkt Paartherapie oben). Dennoch wollen Sie vorwärts kommen. Sie möchten nämlich immer noch zukünftig eine gesunde Beziehung und andererseits sind sie jetzt ein "gebranntes Kind". ​Aus dem Gefühls-Mischmasch dürfen Sie jetzt erstmal ins Verstehen und in die Klarheit kommen: ​​ A) Warum könnte eine Paartherapie nicht hilfreich oder gar schlecht gewesen sein? Erst versuchen Sie es bitte rational zu verstehen und anschließend üben Sie sich bitte darin, die schlechten Erfahrungen loslassen zu können. Hier einige Punkte, die zu ihren schlechten Erfahrungen beigetragen haben könnten: - Verhaltenstipps des Paartherapeuten machen sie zu einem guten Partner für den Paartherapeuten (jedoch nicht für ihre Partnerin oder ihre zukünftige Frau an ihrer Seite) - vorschnelle Tipps und falsche Interpretationen ihres Paarverhaltens durch Paartherapeut/in ​- Verhaltenstipps, die einfach gut gemeint sind, doch schlecht passen (wie ein schlecht sitzender, aber schicker Anzug). Das bedeutet sie können sich mit dem Verhalten unwohl fühlen oder agieren inkonsistent. Mal halten sie sich daran und mal eben nicht. Vielleicht bleibt es beim "Ich sollte". - wissenschaftlich nachweislich falsche Aussagen und destruktive Gesprächführung (das können Sie mit den hier in aufgeführten Autoren ganz leicht vergleichen) B) Warum es sich lohnt trotzdem an sich selbst zu arbeiten? Beziehungsfähigkeiten sind essentiell, um eine gute Partnerschaft erhalten zu können. Sie sind entspannter und selbstbewusster in ihrer Beziehungsführung. Ihr Wissen über ihre Gefühle und über Ihre Anteile ermöglicht Ihnen sich klüger zu verhalten als alte Beziehungsvorbilder um sie herum (Eltern, Serien/Filme, stereotype Mythen über Beziehungen). Sie können darüber ihre Liebesbeziehungen und auch Freundschaften besser führen. C) Wie arbeiten wir? Im Konzept wird ihre bisherige Beziehungs-, Charakterentwicklung, ihre Anteile, als auch die wissenschaftliche Forschung miteinander verbunden.

Literaturempfehlungen

Dr. Gary W. Lewandowski Jr.:

  • "Stronger Than You Think: The 10 Blind Spots That Undermine Your Relationship...and How to See Past Them"

​

John Gottmann:

  • “The Seven Principles For Making Marriage Work"        

Deutsch: "Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe"

  • "Fight Right: How Successful Couples Turn Conflict Into Connection"

  • "The Relationship Cure: A 5 Step Guide to Strengthening Your Marriage, Family, and Friendships"

​

Ashley Harvey:

  • Vorträge und Wissenschaftliche Artikel

Über mich

Ich begleite Menschen im Coaching oder in der Therapie bei ihrem Weg zu einem glücklicheren und zufriedenen Leben. Dabei kommen mir meine vielfachen beruflichen Erfahrungen zugute. In meiner Arbeit als Psychologin für Konflikt-, Stress- und Resilienz-Seminare, als freie Referentin für die Militärseelsorge und jetzt als Therapeutin habe ich immer wieder Menschen mit ihren vielen verschiedenen Seiten kennengelernt. Die Art und Weise, wie wir Eindrücke wahrnehmen und interpretieren, und wie wir uns daraufhin verhalten, spielt in meiner beruflichen Tätigkeit eine sehr wichtige Rolle. Ich habe über mehrere Jahre hinweg Seminare und Unterrichtsfortbildungen zum Thema Wahrnehmungspsychologie für die Polizei gegeben. Ebenso konnte ich bei Seminaren im Strafvollzug Menschen in ihrer Komplexität, vor allen Dingen die Beschäftigten und deren Beziehung zu den Strafgefangenen, kennenlernen. Dazu ist in den letzten fünf Jahren eine sehr intensive therapeutische Tätigkeit gekommen die ich auch mit dem höchsten Abschluss für Psychotherapeuten, nämlich der Approbation abgeschlossen habe. Ich merke immer wieder, dass meine Klient*innen sich für wissenschaftliche Erkenntnisse interessieren. Allerdings kann es schwierig sein, sich bei den vielen Informationen zu orientieren. Dabei möchte ich unterstützen und auch transparent die Grundlagen meiner Arbeit zeigen. Heute verbinde ich in meiner Arbeit alles Wissen, was ich bisher eingesammelt habe und hoffe, dass meine Klienten davon sehr profitieren

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